Tsunamis zählen zu den verheerendsten Naturkatastrophen, mit denen der Mensch konfrontiert werden kann, denn ein mächtiger Tsunami kann seine zerstörerische Energie über Tausende von Kilometern weit mitführen oder sogar um den ganzen Erdball tragen. Ohne schützende Küstenfelsen können schon drei Meter hohe Wellen mehrere hundert Meter tief ins Land eindringen. Die Schäden, die ein Tsunami beim Vordringen verursacht, werden noch vergrößert, wenn die Wassermassen wieder abfließen. Die Gipfelhöhe eines Tsunami hat nur bedingte Aussagekraft über seine Zerstörungskraft. Gerade bei niedrigen Landhöhen kann auch eine niedrige Wellenhöhe von nur wenigen Metern ähnliche Zerstörungen wie ein großer Tsunami mit über 31 Metern anrichten.

 

Auswirkungen eines Tsunami

 

  • Ertrinken: Menschen werden durch die starken Strömungen der auflaufenden Flutwelle ins Landesinnere gegen Gegenstände bzw. Gebäude, bzw. anschließend mit dem Rückfluss der Flutwellen ins offene Meer gespült. Andere ertrinken, weil sie nicht schwimmen können, oder durch Erschöpfung.
  • Unterkühlung: Bei niedriger Wassertemperatur kühlt der Körper im Wasser sehr schnell aus. Hierdurch können Menschen durch Erfrieren umkommen oder erkranken.
  • Schnittwunden, Prellungen, Quetschungen, innere Blutungen: Menschen werden mitgerissen und von Gegenständen, die im Wasser mit treiben, oder solchen, die fix bleiben (z. B. Felsen, Steinmauern), verletzt oder erschlagen.
  • Verschüttet werden in Gebäuden, die unter dem Druck des Wassers zusammenbrechen.
  • Nicht zu unterschätzende Spätfolge ist eine Blutvergiftung wegen der katastrophalen hygienischen Zustände.

Außer den unmittelbaren Folgen für die betroffenen Menschen gibt es bei großen Tsunamis auch erhebliche Spätfolgen:

  • Hunger, Durst: Eine zerstörte Infrastruktur beeinträchtigt die Grundversorgung mit sauberem Wasser und Nahrungsmitteln.
  • Armut: Die breite Zerstörung beraubt viele Menschen ihrer Lebensgrundlagen und Erwerbsmittel.
  • Nach dem Tsunami überwältigt die Menschen der Schock. Wer der Flut entkommen ist, wird die seelischen Wunden nicht mehr los (Belastungsstörung).
  • Temporäre oder langanhaltende Beeinträchtigungen der Landwirtschaft in den überschwemmten Gebieten durch Versalzung der Böden.

 

 

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